Tag 6 Pitesti nach Sofia

Gestern ist eigentlich nichts und doch viel passiert.

Wir hatten uns ein super Hotel zu einem Schnäppchenpreis mitten in Sofia gebucht und freuten uns schon auf einen Stadtrundgang nach unserer Fahrt durch die Walachei. Aber wie es manchmal so ist, es kommt alles anders als geplant. Aber ist das nicht auch das Ziel dieser Reise? Ungeplante Abenteuer? Doch was war passiert?

Flugzeuge am Wegesrand

Bis zur Grenze zwischen Rumänien und Bulgarien lief alles super, wir wollten zwar die Grenze in Bechet mit einer Fähre über die Donau überqueren, aber unsere Rally WhatsApp Gruppe informierte uns, dass die Fähre nicht fährt. Alles klar, kein Problem dann nehmen wir eben den Grenzübergang in Calafat. Dort angekommen sind wir erstmal den Einheimischen hinterhergefahren um die lange Schlange an LKWs zu umgehen. Vor der Grenze mussten wird dann aber leider doch etwas warten. Das schien unser Auto nicht so gut zu finden. Der Grenzer machte uns darauf aufmerksam, dass da was unten rausläuft. Wir also direkt nach der Grenze angehalten und geschaut. Das Wasser aus dem Kühler ist zu heiß geworden und somit übergekocht.

Also erstmal abkühlen lassen und unseren Teamkollegen anrufen. Die waren nur ca 30min hinter uns, die können dann auch mal mit draufschauen.

Leider war es nicht nur eine Überhitzung, sondern der Lüfter war kaputt. Er dreht nicht mehr so schnell wie er sollte und ohne Lüfter fahren ist ein bisschen doof. Zum Glück hatten wir ein findigen Schrauber da, der die Idee hatte den Lüfter mit Panzertape an der Welle zu befestigen, damit dreht der Lüfter immer auf volle Pulle, so dachten wir kommen wir wenigstens zur nächsten Werkstatt.

Bei der ersten Werkstatt konnten sie uns nicht helfen, bei der Uweiten auch nicht. Also, ADAC anrufen. Gestrandet in Vidin, Bulgarien. Jetzt fängt das Abenteuer an. Wir sahen schon unser schönes Hotel in Sofia wegziehen.

Erstmal “repariert”

Nach 30min in der Warteschlange ging ein netter Mitarbeiter ran der uns ein Abschleppwagen in die nächste Werkstatt organisierte, 30min später war der da. Das war echt richtig gut.

In der Werkstatt angekommen, baute der Mechaniker erstmal unser Provisorium wieder ab um zu sehen was los ist. Auch er bescheinigte uns mit einem Dolmetscher, das die Lüftersteuerung kaputt ist. Er könne aber den Lüfter an der Welle befestigen und dann können wir damit fahren. Denn das Teil wäre nicht vor 7 Tagen lieferbar. Parallel schrieb der Teammechaniker das er in der Nähe ist und mal draufschauen kann. Er hat vielleicht eine Lösung. 15 min später war er da.

Er sagte, das befestigen wir mit viel Panzertape an der Welle und dann könnt ihr damit easy weiterfahren. In Hamburg könnt ihr das ja dann reparieren lassen. Wir waren happy. Also die erste Idee mit dem Panzertape wurde wiederholt und noch mit Kabelbinder fixiert. Nach knapp 2,5h waren wir wieder on the Road. Sofia war gerettet.

2,5h später, um 21:30 waren wir im Hotel. Der Stadtrundgang musste natürlich ausfallen, da es regnete und wir dann auch echt platt waren. Wir haben noch was im Hotel gegessen und dann ab ins Bett.

Unsere Route heute

Morgen geht’s von Sofia über Skopje zum Ohridsee nach Nordmadzedonien. Es bleibt weiter spannend.

Gruß, Marcus und Thomas

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